Das Land NRW beendet die Finanzierung des Förderprogramms „Komm-an NRW“. Damit wurden Projekte zur Integration von Zugewanderten unterstützt. In den letzten acht Jahren flossen jährlich 110.000 Euro an Flüchtlingshilfe-Initiativen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Ende 2025 ist damit Schluss.
Das Kommunale Integrationszentrum (KI) wurde kurzfristig über die Einstellung informiert. „Für uns kommt diese Entscheidung überraschend und wir bedauern sie sehr“, so das KI. Brigitte Opiela von „Willkommen in Refrath/Frankenforst“ nennt die Kürzung einen „herben Einschnitt“.
Die Gelder finanzierten Ausflüge für Geflüchtete, Ehrenamtliche und Druckkosten für Flyer, um neue Ehrenamtliche zu gewinnen. Auch Bergisch Gladbach verliert jährlich 30.000 Euro für Ehrenamtsangebote. Zwei befristete KI-Mitarbeiter werden nicht weiterbeschäftigt.
Gabriele Atug-Schmitz von der Aktion Neue Nachbarn betont, dass durch die Einsparungen wichtige Veranstaltungen und Schulungen gefährdet sind, die den Austausch und das Knüpfen von Kontakten fördern. „Es ist ohnehin immer schwieriger, Menschen zu finden, die sich ehrenamtlich engagieren wollen.“
Björn Hesse vom KI appelliert an die Ehrenamtler: „Auch wenn diese Nachricht für uns alle ein Schock ist, lassen Sie sich nicht davon entmutigen. Ihr Engagement bleibt ein wichtiger Grundpfeiler unserer Gesellschaft.“