Erklärung von „Willkommen in Wermelskirchen“
Mit Entsetzen und großer Sorge sehen wir die Eskalation der Situation in dem Flüchtlingslager in Moria. Wie viel zusätzliches Leid kommt über diese Menschen, die vor Leid in ihrer Heimat geflohen sind.
Europa und auch Deutschland haben mit ihrer Flüchtlingspolitik versagt. Es darf nicht mehr sein, dass leidende Menschen zum Spielball politischer Interessen werden, wenn das Lager Moria mit über 12.000 Menschen zur Abschreckung weiterer Flüchtlinge aufrechterhalten wird und dass unsere europäischen Werte für Flüchtlinge nicht gelten. Es geht um jedes einzelne menschliche Schicksal!
Einige der Menschen, die hier in Wermelskirchen Fuß gefasst haben, waren in den Flüchtlingslagern in Griechenland und leiden noch heute unter der menschenunwürdigen Situation, die sie damals erleben mussten.
Vor einiger Zeit gab es in der Politik die Initiative, die Stadt Wermelskirchen in das Bündnis der Städte aufzunehmen, die sich als sichere Häfen bezeichnen. Dieser Versuch war gescheitert.
Wir fordern in Wermelskirchen die kommunale Politik auf, auch unsere Stadt zum sicheren Hafen zu erklären. Am kommenden Samstag wird es dazu von 11 bis 12 Uhr eine Mahnwache vor dem Bürgerzentrum geben.
In der evangelischen Kirche steht über jeder Woche ein Bibelspruch. Diese Woche heißt er: „Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Geschwistern, das habt ihr mir getan.“
Kommen Sie am Samstag zur Mahnwache und laden Sie weitere Menschen dazu ein. Bringen Sie Transparente mit, die unsere Forderung unterstreichen.(Bitte denken Sie an einen Mundschutz)
Es grüßen Sie im Namen des Koordinationteams
Dorothea Hoffrogge und Jochen Bilstein